Fachschule Sozialpädagogik
Vollzeitbildungsgang – Fachschule Sozialpädagogik zur Berufsbefähigung: staatlich anerkannte/r Erzieher & Erzieherin
Auf einen Blick
Ausbildungsdauer
3 Jahre
– 2 Jahre Vollzeit mit anschließender Theorieprüfung und
– 1 Jahr Praxis mit anschließender fachpraktischer Prüfung (ggf. mit Verkürzungsoption; siehe Ausbildungsinhalte)
Ausbildungsziel
„Staatlich anerkannte Erzieherin“ oder „Staatlich anerkannter Erzieher“ als Berechtigung erwerben
Berufsbild
Erzieherinnen/Erzieher erfüllen selbstständig umfangreiche Aufgaben in sozialpädagogischen Einrichtungen unterschiedlicher Arbeitsfelder, z.B. Kita, Hort, Einrichtungen der Jugendhilfe etc.
Aufnahmevoraussetzungen
Realschulabschluss oder gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss und:
- Abschluss „Staatlich geprüfter Sozialassistent/in“ oder „Staatlich geprüfter Kinderpfleger/in“ oder
- eine andere mind. 2jährige sozialpädagogische, pädagogische, sozialpflegerische oder pflegerische abgeschlossene vollzeitschulische oder berufliche Ausbildung oder
- eine erfolgreich abgeschlossene mind. 2jährige Berufsausbildung und eine mind. 600stündige praktische Tätigkeit
- Ohne Berufsabschluss mind. eine vierjährige einschlägige Berufstätigkeit oder
- Einen erfolgreichen Abschluss der 2jährigen Fachoberschule Gesundheit und Soziales oder
- Einen erfolgreichen Abschluss der Fachoberschule aller anderen Fachrichtungen und eine 1jährige praktische Tätigkeit oder
- Die allgemeine Hochschulreife und eine 1jährige praktische Tätigkeit
Aufnahmeverfahren
Vollständige Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 28.02. des lfd. Jahres eingereicht werden. Die Klassenbildungen orientieren sich an der Anzahl der Bewerbungen. Ein Aufnahmeverfahren findet nicht statt.
Bildungsinhalte
theoretische Ausbildung
Berufsübergreifender Lernbereich:
Deutsch/Kommunikation, Englisch, Wirtschafts- und Sozialkunde, Religion oder Ethik
Berufsbezogener Lernbereich:
- Lernfeld 1 – Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiter entwickeln
- Lernfeld 2 – Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten
- Lernfeld 3 – Lebenswelten und Diversitäten wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
- Lernfeld 4 – Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen Gesellschaft, Religion und Sprache professionell gestalten
- Lernfeld 5 – Entwicklungs- und Bildungsprozesse in den Bildungsbereichen Musik, Spiel und Kunst anregen und unterstützen
- Lernfeld 6 – Entwicklungs- und Bildungsprozesse in den Bildungsbereichen Gesundheit, Bewegung, Natur, Technik und Mathematik fördern und begleiten
- Lernfeld 7 – Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen
- Lernfeld 8 – Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren
ein Wahlpflichtfach
ggf. Wahlbereich Mathematik, Naturwissenschaften zum Erwerb der Fachholschulreife
praktische Ausbildung
Die praktische Ausbildung umfasst insgesamt mind. 1200 Stunden
(1) in sozialpädagogischen Einrichtungen in mindestens 2 der folgenden Arbeitsfelder:
- KITA (Altersgruppe 0-6 Jahre) verpflichtend
- Kinder- und Jugendarbeit
- Hilfen zur Erziehung
- sozialpäd. Tätigkeiten in der Schule (Altersgruppe 6-14 Jahre)
(2) mind. 400 Stunden je Arbeitsfeld
(3) Anerkennung von bis zu 600 h aus zweijähriger vollzeitschulischer Ausbildung
Abschlussprüfungen
3 schriftliche Prüfungen (Dauer: je 180 min):
- Deutsch/Kommunikation
- Lernfeld 1 oder 2 oder 3
- Lernfeld 7 oder 8
Notwendige mündliche Prüfungen
In der fachpraktischen Prüfung (Dauer 60 min) wird am Ende des Anerkennungsjahres eine Aufgabe aus einem der folgenden Lernfelder begutachtet:
- LF4 – Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen Gesellschaft, Religion und Sprache professionell gestalten oder
- LF5 – Entwicklungs- und Bildungsprozesse in den Bildungsbereichen Musik, Spiel und Kunst anregen und unterstützen oder
- LF6 – Entwicklungs- und Bildungsprozesse in den Bildungsbereichen Gesundheit, Bewegung, Natur, Technik und Mathematik fördern und begleiten
Nach der Ausbildung
Tätigkeit als Erzieher/in in den Einrichtungen, Weiterqualifizierung für leitende Funktionen, Studium Sozialpädagogik, Heilpädagogik u.ä.